Barfußparks und Fühlpfade

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Barfußpfade oder Kneippanlagen werden vielerorts angeboten, meist als Attraktionen für den Fremdenverkehr. Es gibt auch einige größere Barfußparks mit längeren Gehstrecken, die eigens für abwechslungsreiches Barfußgehen instandgehalten werden. Hier geht es zum Verzeichnis dieser Einrichtungen in Deutschland und den Nachbarländern.

Doch jedes Kinder-, Schul-, Pfarr-, Vereins-, Sport-, Kleinkunst-, Straßen- und Vorgartenfest kann einen eigenen kleinen Barfußpark bekommen -- wie oben abgebildet oder auch weiträumiger.

 

Ein Fühlpfad kann mit wenig Aufwand zusammengestellt und aufgebaut werden:

Als Unterlage ist ein Gartenvlies geeignet, z.B. in der gängigen Abmessung 1,5 x 10 m. Dieses wird auf einer ebenen Grünfläche ausgelegt und dabei auf halber Länge einmal im spitzen Winkel umgeschlagen, so daß ein V entsteht. Der Platzbedarf hierfür ist etwa 6 x 6 m. Mit einigen Helfern und mehr Platz kann auch ein größerer Parcours angelegt werden.

Im Sommer sollte das Gras rund um den Fühlpfad frisch gemäht sein, damit keine Bienen durch blühenden Klee angelockt werden, im Herbst sollte kein Fallobst auf dem Boden liegen. An den Ecken beschwert man das Vlies am besten mit Steinen, dann wird es nicht so leicht vom Winde verweht. Dann legt man (nicht unbedingt in der vollen Breite) verschiedene Materialien aus. Geeignet und leicht im Wald zu sammeln sind z.B.:

Das Auslegen des Vlieses und der Materialien kann man (selbst wenn man alleine ist) in ca. 20 min schaffen. Die offene Seite des Dreiecks läßt sich z.B. mit einer Reihe von Steinen ausfüllen, die auf der Unterseite flach sind und somit stabil liegen. Diese sollte man in ca. 50 cm Abstand auslegen, damit man von einem zum anderen balancieren kann. Wenn vorhanden, kann dazu auch ein gut befestigter Balken verwendet werden. Dann kann gelaufen, gefühlt und Geschicklichkeit geübt werden; vielleicht macht es auch Spaß, mit verbundenen Augen die Materialien zu erraten. Lustig ist es z.B., sich aneinander festzuhalten und hintereinander in einer Schlange zu laufen, wobei nur der erste die Augen offen haben darf.

Der Abbau des Fühlpfads dauert ebenfalls eine gute Viertelstunde. Die Materialien lassen sich gut in größeren Kartons verstauen. Plastiksäcke sind nur geeignet, wenn alles ganz trocken ist. Dank dem Gartenvlies bleibt nichts auf dem Rasen zurück, man kann das Ganze also guten Gewissens auch auf fremdem Grund und Boden aufbauen.

 

Noch eine sinnvolle Ergänzung:

Es kommt sehr gut an, wenn man zu dem Sinnesparcours einige einfache Fußgymnastikspiele anbietet.

 

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