Erforderliche Qualität

Die Schuhe müssen gut für die Füße sein!

Es ist nicht einzusehen, dass willkürlich erdachte Schönheitsideale für Schuhe (z.B. hochhackig, schmal und spitz zulaufend) den Füßen aufgezwungen werden -- auf Kosten des Wohlbefindens und der Gesundheit! Vor allem gilt es den weit verbreiteten Fehler zu vermeiden, Kinderfüße in zu kleine Schuhe zu stecken.

Keinesfalls darf man sich von glanzvollen Werbebroschüren Komplexe wegen seiner natürlichen Fußform und Schuhgröße einjagen lassen und der Versuchung erliegen, seine Füße "kleinkriegen" und in widernatürliche Formen pressen zu lassen. Man hat nichts davon, wenn die Füße infolgedessen immer hässlicher werden und Schmerzen bereiten.
 

Schuhe müssen passen, wir brauchen Qualität zum Wohlfühlen! 

Fester Halt am Knöchel

ist die Grundvoraussetzung, dass ein Schuh seine Funktion überhaupt erfüllt. Denn er soll ja eine feste und sichere Verbindung des ganzen Körpers zum Untergrund herstellen. Ansonsten soll der Fuß ein Maximum an freier Beweglichkeit behalten. Dieses Prinzip ist in guten Wanderstiefeln ebenso verwirklicht wie in modernen Sportsandalen. Schuhe, die mit den Beinen keine tragfähige Verbindung eingehen und stattdessen nur Zehen und Ferse einklemmen, sind vielleicht für den Fototermin, aber keinesfalls zum Laufen geeignet.

Flache Sohlen:

Die natürliche Gewichtsverteilung funktioniert nur, wenn die Fußsohle waagerecht steht. Im normalen Stand ruhen 90% des Körpergewichts auf dem belastbaren Fersenbein. Wie das Röntgenbild drastisch zeigt, verlagern hohe Absätze das ganze Körpergewicht auf den feingliedrigen Vorderfuß. Dadurch sind sie das zuverlässigste Mittel, den Mittelfuß in kurzer Zeit breit zu treten und einen irreparablen Spreizfuß mit schiefen Zehen zu erzeugen!

Paßform:

Damit die Füße nicht so leicht umknicken, haben sie von Natur aus eine gewisse Breite -- und so sind sie kraftvoll und schön. Damit sie so bleiben, dürfen die Schuhe keinesfalls von den Seiten her einengen. Besonders ungünstig wirkt sich auf den richtigen Stand des Fußes aus, wenn die Zehen nach innen gebogen werden!

Fußbett:

Langes Stehen ist eine unnatürliche Belastung, an die sich die Füße im Laufe der Evolution nie angepasst haben. Wer von Berufs wegen stundenlang stehen muss, braucht ein gutes Fußbett, bei Veranlagung zum Senkfuß ggf. Einlagen zur Stütze des Fußgewölbes -- und sollte zum Ausgleich jede Gelegenheit zu Fußgymnastik und Barfußlaufen nutzen. Wenn wir in Bewegung sind, trägt eine passive Stütze nichts zu dem für die Fußgesundheit notwendigen Muskelaufbau bei. Einlagen können aber unter Umständen wichtig sein, um z.B. beim Sport Ungleichheiten der Beinlänge oder Fußstellung auszugleichen.

Unterstützung des natürlichen Bewegungsablaufs:

Viele Schuhhersteller haben erkannt, dass der Großteil ihrer Kunden den vernünftigen Wunsch hat, sich in Schuhen ähnlich wohl zu fühlen wie auf freiem Fuß. Daher liest man immer wieder Werbeslogans wie: "bequem wie Barfußlaufen". In den letzten Jahren gab es einen richtigen Boom sogenannter Barfußschuhe. Bei der Anprobe müssen wir den Wahrheitsgehalt solcher Ankündigungen überprüfen. Ist der nötige Bewegungsraum für die Zehen vorhanden? Sind die Sohlen biegsam und erlauben ein natürliches Abrollen? Beim Probelaufen können wir in der Phantasie das Bewegungsgefühl mit unbeschwertem Barfußlaufen über einen weichen Rasen vergleichen. Am Ende müssen wir sicher sein, dass sich der Fuß im neuen Schuh ganz normal bewegen kann.

Luftzutritt:

Schweißnasse Füße werden schnell anrüchig und Opfer von Hautkrankheiten. Je mehr Gummi und Kunststoff um den Fuß herum sind, desto besser haben es dort Bakterien und Pilze. Und feuchte Socken lassen die Füße schnell auskühlen. Leder und Stoff sind die besseren Materialien für Schuhe. Wenn es zum Barfußlaufen zu kalt ist, sind bei trockenem Wetter Sandalen mit Woll- oder Baumwollsocken eine gute Alternative. Das kann farblich so abgestimmt werden, dass es entgegen allen Vorurteilen sogar gut aussieht.

Schadstofffreiheit:

Billige Schuhe werden in der dritten Welt produziert -- zu Hungerlöhnen für die ausgebeuteten Arbeiter. Gesetze, die die Verwendung giftiger Chemikalien bei der Fertigung der Schuhe verbieten, werden dort nicht beachtet. Damit die Schadstoffe nicht allmählich durch unsere Haut in den Körper eindringen, sollten wir Billigprodukte in den Regalen lassen! Wenn die Farbstoffe des Leders auf die Haut der Füße abfärben, war es wohl nicht die gewünschte Qualität.....

 

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