Gestaltungsvorschläge für Barfußpfade

 


Gestaltung der Fühlstrecken

  Gerne gibt man den Besuchern des Barfußpfads die Möglichkeit, auf einer Vielfalt unterschiedlicher Materialien zu laufen. Man muss diese nur so einfassen, dass sie einigermaßen an Ort und Stelle bleiben. Und man darf die Füße nicht mit zu vielen harten und groben Materialien überfordern!
 
vergrößerbare Miniaturansichten:
Sand- und Mulchwege Sand oder Rindenmulch sind Materialien, die man nicht unbedingt einfassen muss. Zumindest dort, wo eine gewisse Weiterverteilung durch die Füße kein Problem darstellt, kann man sie einfach als Wegoberfläche auftragen. Bei anderen Materialien wie Kiesel, Fichtenzapfen etc. ist jedoch eine Einfassung zu empfehlen, damit sie von den Füßen der zahlreichen Besucher nicht in alle Richtungen verteilt werden.
 
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Im Boden eingelassene Fühlstrecken Auf Rasenwegen, die gemäht werden sollen, oder etwa im Skigebiet, wo im Winter Pistenwalzen fahren, ist es zweckmäßig, die Fühlstrecken ebenerdig anzulegen. Man trägt die oberste Erdschicht ab, legt ein wasserdurchlässiges, aber möglichst stabiles und lichtundurchlässiges Vliesmaterial unter und füllt bzw. baut die Materialien ein. Ggf. tut man gut daran, vorher noch eine hölzerne Einfassung anzubringen. mittenw_holzpflaster.jpg (98772 Byte) freisen_sand.jpg (56079 Byte)
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Einfassung mit Steinrahmen Die Einfassung der Materialfelder mit Rand- oder Pflastersteinen ist eine aufwändige, aber sehr dauerhafte Lösung. steinrahmen1.jpg (146282 Byte)
  Im bebauten Bereich sind in Verbindung mit gepflasterten Wegen sehr ansprechende Lösungen möglich. buseck_edelsplitt2.jpg (81169 Byte) buseck_rindenmulch.jpg (63844 Byte)
Einfassung mit Holzrahmen Vor allem im Wald bietet sich an, die Fühlstrecken mit Holzbalken einzufassen. Für Barfußpfade in freier Natur ist das die bevorzugte Lösung. holzrahmen_mulch.jpg (59053 Byte) dudenh_strecke.jpg (105735 Byte)
  Geländer an den Fühlstrecken sind in der Regel nicht notwendig, können aber den Barfußanfängern das Vorantasten über gröbere Materialien erleichtern. hausen_zapfen.jpg (73791 Byte)
Parallelspur mit angenehmem Material Dem ein oder anderen tun die gröberen Materialien auf längere Abschnitten weh. Wenn nebendran kein Rasen ist, wird eine Parallelspur mit Sand oder feinem Mulch sehr dankbar angenommen. gutach_holzschnitzel.jpg (97033 Byte) gutach_riesel_sand.jpg (89964 Byte)
  Auch aus Holz kann eine Ausweichstrecke gefertigt werden, z.B. für einen wackligen Kettensteg oder ein Bachbett, das einigen Besuchern auf längere Strecke zu steinig sein könnte. ketten_holzsteg.jpg (97844 Byte) bach_holzsteg.jpg (90428 Byte)
Stege Hölzerne Materialstrecken können auch auf Stegen angebracht werden. pz_ochsenklavier.jpg (80464 Byte)
  Ein Brettersteg führt sicher durch mooriges Gelände. bb_blick.jpg (88191 Byte)
Wie man die Durchmischung der Materialien vermeidet Die feineren Materialien wie Sand, feiner Rollkies, Glassplitt, Rindenstücke oder Holzspäne werden von den vielen flinken Füßen in Laufrichtung weitertransportiert. Darum müssen diese Materialien durch Abschnitte mit Naturboden, mit festen Materialien oder durch Balancierstrecken voneinander getrennt werden. hausen_kies.jpg (88329 Byte) spalt_fuehl1.jpg (63498 Byte)
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Oder man bringt am Ende der Strecke einen Fußabstreifer an!
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"Barrierefreie" Fühlstrecken Hier noch eine Lösung, von der auch die Rollstuhlfahrer etwas haben -- sie können die Materialien mit den Händen tasten. dannenw_fuehlen.jpg (92151 Byte)
Blindgang mit Geländer Ein Rondell mit 8 - 10 verschiedenen Bodenbelägen und einem durchgehenden Geländer auf der Innenseite bietet eine schöne Möglichkeit, mit geschlossenen Augen die verschiedenen Untergründe zu fühlen.

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Blindgang mit Seil Vor Pfosten zu Pfosten führt ein Seil, an dem man mit geschlossenen Augen den Weg über Materialstrecken und ggf. sogar durch einen Wasserlauf finden kann.

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